Schwankungen in der Lebensdauer von Werkzeugen, die bei der Bearbeitung von Materialien eingesetzt werden, stellen Produktionsunternehmen vor erhebliche Probleme. Wenn ein Werkzeug nicht rechtzeitig ersetzt wird, steigt die Menge an Ausschussprodukten aufgrund von Werkzeugbruch oder zunehmenden Fehlern während der Bearbeitung. Allerdings führt ein zu früher Austausch zu höheren Kosten für Werkzeuge und die Einrichtung der Maschinen. In unserem Online-InfoPoint zum Thema Werkzeugabnutzung am 14. Dezember von 16 bis 17 Uhr präsentieren wir Ihnen deshalb zwei Methoden, um den Verschleiß zu überwachen und Werkzeuge entsprechend ihrem Zustand effektiv einzusetzen.
1: Überwachung von Werkzeug- und Bauteilverschleiß für selbstadaptive digitale Zwillinge: Ein mehrstufiger Ansatz durch Anomalieerkennung und Verschleißzyklusanalyse, Alexander Bott
Die präsentierte Methode umfasst die Überwachung des Verschleißes von Werkzeugen und Komponenten in CNC-Fräsmaschinen durch die Aufteilung und Einordnung einzelner Bearbeitungszyklen. Sie nutzt effizient Algorithmen zur Auswertung von Pfadlänge, Spindeldrehzahl und Zyklusdauer, um zuverlässig den Verschleiß von Werkzeugen und Komponenten vorherzusagen. Dabei wird der Zustand der Komponenten in vier unterschiedliche Verschleißkategorien eingeschätzt.
2: Bildbasierte Werkzeugverschleißüberwachung mit künstlicher Intelligenz, Paul Krombach
Im zweiten Vortrag stellen wir Ihnen einen bildbasierten Ansatz vor. Bei diesem wird eine Kamera in die Maschine integriert. Ein KI-Modell erkennt daraufhin die Verschleißform sowie den Verschleißgrad. Dieser Ansatz ist sehr genau, es entstehen allerdings geringe Nebenzeiten. Erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile beider Ansätze und steigen Sie mit uns in die Diskussion ein, wie eine Überwachung des Werkzeugverschleiß auch bei Ihnen umgesetzt werden kann.