Die dritte Phase des Change-Management-Prozesses bei der Einführung von KI

Robotic Arm modern industrial technology. Automated production

In diesem Beitrag:

Wir setzen unsere Reise des Change-Management-Prozesses  fort und erreichen die entscheidende dritte Phase – die Einführungsphase des Change-Managements bei KI. In dieser Etappe rücken die EntwicklerInnen und die Mitarbeitenden, die von der Innovation betroffen sind, in den Fokus. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Befähigung der Mitarbeitenden die entwickelte KI anzuwenden.

Hauptzielsetzung der Einführungsphase

1. Mitarbeitende befähigen:

Schulungen und Workshops, um technologisches Know-how zu vermitteln und Unsicherheiten zu überwinden. 

2. Kommunikation im Fokus:

Kontinuierliche Information über Fortschritt und Veränderungen durch Meetings und Feedback-Sitzungen für Vertrauensaufbau.

3. Umgang mit Widerstand:

Gezielte Nutzung von Prozess- und Experten-Promotoren, sowie Power-Promotoren, um „Nicht-Wissen“ und „Nicht-Wollen“ zu adressieren und Akzeptanz zu fördern.

Einführung der KI-Anwendungen im Change Management

In der dritten Phase liegt der Fokus auf der Einführung der KI-Anwendungen im Rahmen des Change-Managements. Um das Ziel zu erreichen, wird empfohlen, gezielte Workshops und Schulungen durchzuführen, in denen den Mitarbeitenden das notwendige technologische Know-how vermittelt wird. Der Fokus dieser Schulungen liegt darauf, die Mitarbeitenden zu ermächtigen und ihre Fähigkeiten im Umgang mit KI-Anwendungen zu entwickeln, um mögliche Unsicherheiten zu überwinden. Dieser partizipative Ansatz dient nicht nur dazu, das Verständnis für die technologische Kompetenz zu stärken, sondern fördert auch eine positive Einstellung gegenüber den bevorstehenden Veränderungen.

Parallel dazu spielt die Kommunikation auch in dieser Phase eine Schlüsselrolle. Es ist entscheidend, dass Mitarbeitende einen Raum haben, um ihre Ängste und Bedenken offen zu äußern. Hierbei wird die Implementierung einer umfassenden Change-Kommunikation empfohlen, die sicherstellt, dass alle Beteiligten kontinuierlich über den Fortschritt und die bevorstehenden Veränderungen informiert sind. Dies kann durch regelmäßige Meetings, interne Kommunikationsplattformen und offene Feedback-Sitzungen erreicht werden. Ein offener Dialog trägt dazu bei, Vertrauen aufzubauen und eine positive Haltung gegenüber der KI-Einführung zu kultivieren.

Trotz aller Anstrengungen und gezielter Maßnahmen zur Förderung der Akzeptanz bei der Einführung von KI wird es stets Mitarbeitende geben, die möglicherweise Widerstand leisten. Daher ist es entscheidend zu verstehen, wie am besten damit umgegangen werden kann. Eine grundlegende Voraussetzung hierfür ist, den Widerstand genau zu identifizieren und zu verstehen, um darauf gezielt reagieren zu können.

In Situationen des Wandels zeigen sich häufig zwei Hauptformen des Widerstands: das „Nicht-Wissen“ und das „Nicht-Wollen„. Der Widerstand im „Nicht-Wissen“-Bereich spiegelt sich oft in Unsicherheiten und Ängsten wider, die aus einem Mangel an Informationen über den Veränderungsprozess entstehen. Die Mitarbeitenden haben möglicherweise Bedenken darüber, wie die Einführung von KI ihre täglichen Aufgaben beeinflussen wird, oder sie verstehen die technologischen Aspekte nicht vollständig. 

Um dem entgegen zu wirken empfiehlt es sich, gezielt sogenannte Prozess- und Experten-Promotoren einzusetzen. Diese Promotoren agieren als Befürworter und Unterstützer des Veränderungsprozesses. Prozess-Promotoren sind Mitarbeitende, die ein umfassendes Verständnis des Projektablaufs besitzen. Ihre Rolle besteht darin, den Mitarbeitenden den Projektablauf verständlich zu machen und eventuelle Fragen oder Bedenken zu adressieren, die aufgrund von Unwissenheit entstehen könnten. Experten-Promotoren sind Mitarbeitende, die das technologische Know-how haben. Durch ihre Fachkenntnisse können sie die Funktionsweise und die Vorteile der KI transparent und verständlich kommunizieren. Dies ermöglicht den Mitarbeitenden, ein tieferes Verständnis für die Technologie zu entwickeln und erhöht somit die Akzeptanz.

Der Widerstand im „Nicht-Wollen“-Bereich manifestiert sich oft als Ablehnung oder Skepsis gegenüber der Veränderung. Dies kann auf persönlichen Präferenzen, Ängsten vor Jobverlust oder generellen Vorbehalten gegenüber neuen Technologien basieren. In diesem Fall spielen Power-Promotoren eine Schlüsselrolle. Diese einflussreichen Persönlichkeiten können durch Überzeugungskraft und Einflussnahme einen positiven Einfluss ausüben und Mitarbeitende dazu motivieren, aktiv am Veränderungsprozess teilzunehmen.

Die Einführungsphase ist im Change-Management-Prozess von besonders hoher Bedeutung für den Erfolg der KI-Implementierung. Ausreichende Kommunikation und der richtige Umgang mit Widerstand sind der Schlüssel zum Erfolg. 

Kontakt und weitere Informationen

Haben Sie Fragen oder möchten Sie mehr über unsere Ansätze erfahren? Kontaktieren Sie uns oder melden Sie sich zu unseren Webinaren an, um weitere wertvolle Einblicke zur Einführung von KI in Unternehmen zu erhalten.

Bleiben Sie gespannt auf unseren nächsten und damit letzten Beitrag unserer vierteiligen Reihe zu dem Thema Change Management mit KI.

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